Über mich

Wer ich bin
Ich bin Helene Streck, eine junge und queere Musikerin und lebe im schönen Heidelberg. Ich liebe Vielseitigkeit und Vielfalt. Sie macht den Großteil meines Künstlerinnenlebens aus. Denn ich bin in der Kirchenmusik genauso zu Hause wie im Jazz, der Popularmusik, der klassischen Musik und der zeitgenössischen Komposition. Nie beschränke ich mich. Am meisten macht es mir Spaß, Grenzen zu überwinden und neue Wege auszuprobieren.

Meine bisherige Geschichte
Ich komme aus der Nähe von Hanau (am Main). Dort bin ich auch zur Schule gegangen. Meine Familie ist sehr musikalisch und so lernte ich bereits mit drei Jahren Geige und mit vier Jahren Klavier. Sehr früh beschloss ich, dass ich auch unbedingt Orgel spielen möchte. Mit 10 Jahren war ich dann groß genug und Orgel kam als mein drittes Instrument dazu. 

Während meiner Kindheit und Jugend sang ich lange im Kinderchor und später im Jugendchor meiner Kirchengemeinde. Mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule ging ich in die Hanauer Kantorei. In den Ferien besuchte ich C-Kurse und legte nach einiger Zeit die C-Prüfung ab und wurde für mehrere Jahre nebenamtliche Kirchenmusikerin meiner Heimatgemeinde. Mein Abitur legte ich 2019 ab. 

Mitten in der Corona-Pandemie begann ich nach ein paar Semestern das Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg. Mit dem neuen Wohnort kamen neue Freund*innen dazu, mit denen ich 2022 meine zwei Debüt-Alben aufnahm und veröffentlichte. 

Meine Kompositionsgeschichte
Mit etwa 12 Jahren habe ich angefangen, kleine Stücke aufzuschreiben. Mit der Zeit entstanden immer größere Werke. Nun kann ich auf eine Reihe von einigen Kantaten, über 200 Lieder für den G*ttesdienst, verschiedene Kammermusikwerke, Klaviersolowerke und Songs zurückblicken. Ich finde es sehr interessant, verschiedene Perspektiven und Blickwinkel einzunehmen. Sei es die Musik, die Kompositionstechnik oder das Thema. Am liebsten widme ich mich in meinen Werken vergessenen Figuren (der Bibel), marginalisierten Figuren und Themen und vor allem dem queeren Leben und Lieben. 

Was mich inspiriert
Alles, was mich bewegt (intrinsisch und extrinsisch) und jede Begegnung in meinem Leben vermischt sich zu Inspiration. Manchmal lese ich ein gutes Buch oder hänge an einem schönen Zitat fest. Oder ich höre auf das Rauschen des Windes in den Bäumen. Komposition ist für mich mit einer Art Selbsttherapie zu vergleichen. Meine besten Werke entstanden nach den schlimmsten und anstrengendsten Krisen. Oft warte ich auf die Regung von Inspiration in mir. Ich merke sie immer dann, wenn meine Intuition sagt, dass wir schreiben und komponieren müssen. Dann ändere ich im Nachhinein an dem entstandenen Werk nichts mehr. 

©Anne Schelhaas-Wöll